Zürich verliert zum Champions-League-Auftakt
Am vergangenen Mittwochabend eröffneten die FCZ Frauen ihre UEFA Women’s Champions League (UWCL)-Kampagne in Schaffhausen gegen Juventus Turin Femminile. Sie verloren mit 0:2. Aber: Die Tore fielen erst in den letzten zwanzig Minuten. Exakt dies widerspiegelte den Kampfgeist der Zürcherinnen auf dem Spielfeld.
Denn bereits im Vorhinein galt der FCZ als Underdog. Wie die anderen Gegnerinnen in ihrer Gruppe ist auch Juventus nicht nur auf dem Papier, sondern auch auf dem Spielfeld eindeutig besser. Das zeigte sich auch in Schaffhausen. In Bezug auf technische Finessen wie die Ballannahme sowie das Tempo waren die italienischen Profispielerinnen erwartungsgemäss routinierter. Davon liess sich das Heimteam jedoch nicht unterkriegen und wehrte sich tüchtig mit Konterangriffen und Standards.

1803 Zuschauer verfolgten das Duell der Blau-Weissen mit «Amateur»-Status gegen ihre schwächsten Kontrahentinnen in der Gruppe: In den nächsten zwei Spielen wartet mit Arsenal (27. Oktober 2022) auswärts und Lyon (24. November 2022) zu Hause die Crème de la Crème des Frauenfussballs.
Das Los bringt gute Aussichten
Neuseeland, Norwegen und die Philippinen: Das sind die Gegnerinnen des Schweizer Teams in der Gruppe A an den Weltmeisterschaften 2023. Knapp zehn Tage nach der erfolgreichen Qualifikation fand in der Nacht vom Freitag auf den Samstag die Gruppenauslosung für besagten Grossevent statt. Nun steht fest, dass unser Nationalteam am 21. Juli, einen Tag nach der Eröffnung, gegen die Philippinen ins Turnier startet.
Freude herrscht im Schweizer Lager dank der zweiten WM-Teilnahme und dem darauffolgenden Losglück. Es wäre nämlich auch durchaus eine Gruppe mit Top 10-Ländern möglich gewesen. So bleiben der Nati Titelgigant USA, die EM-Gewinnerinnen aus England oder die Weltranglisten-Zweiten aus Schweden – die Gegnerinnen an der letzten EM – erspart. Jetzt präsentiert sich die Ausgangslage gemäss FIFA-Weltrangliste (Stand: 13. Oktober 2022) so: Die Norwegerinnen sind die stärksten Gegnerinnen (Rang 12), die Gastgeberinnen aus Neuseeland (Rang 22) sind etwa auf Augenhöhe mit der Schweiz (Rang 21) und die WM-Neulinge von den Philippinen (Rang 53) sind schwächer einzuschätzen.
A bis H und fast komplett: Alle Gruppen der Endrunde
Gruppe A: Neuseeland, Norwegen, Philippinen, Schweiz
Gruppe B: Australien, Irland, Nigeria, Kanada
Gruppe C: Spanien, Costa Rica, Sambia, Japan
Gruppe D: England, Dänemark, China, Playoff-Sieger B
Gruppe E: USA, Vietnam, Niederlande, Playoff-Sieger A
Gruppe F: Frankreich, Jamaika, Brasilien, Playoff-Sieger C
Gruppe G: Schweden, Südafrika, Italien, Argentinien
Gruppe H: Deutschland, Marokko, Kolumbien, Südkorea
Hinterlasse einen Kommentar